Krummhübel

Krummhübel liegt am Fuße des Gipfels Schneekoppe Sniezka (1603m ü.d.M), der zu den höchsten Gipfeln des Gebirges Sudety gehört. Krummhübel gehört zu den beliebsten Winterorten in Polen, die zusammen als winterliche Hauptstäde Polens bezeichnet werden.
Alljährlich zieht die Stadt viele Touristen an, deren Zahl größer ist als die Zahl den Einwohner der Stadt. Krummhübel ist ein echtes Paradies für Skifahrer und ein hervorragender Ausgangspunkt für Wandertouren in die hoch gelegenen Teile des Riesengebirges. Es gibt zahlreiche Skipisten, Skilifte und Langlaufloipen. Die schönsten Wanderwege führen durch den Karkonoski Nationalpark.

 

krummhübel

Krummhübel ist ein kleiner sieben Kilometer langer Ort durch den eine Straße führt. Er dient auch als Erholungsort. Der Ort besteht aus zwei Teilen, das Untere Karpacz – Unterkrummhübel, wo sich die Mehrheit der Hotels, der Pensionen und Restaurants befindet und das Obere Karpacz – Oberkrummhübel, wo die Ferienhäuser gelegen sind.

Empfehlenswert ist das Städtische Puppen – und Spielzeugmuseum. Es befindet sich in Oberkrummhübel. Hier werden einzigartige Puppen – und Spielzeugsammlungen aus der ganzen Welt präsentiert. Die Sammlung beinhaltet über zweitausend Exponate. Der größte Teil der Ausstellung bildet die Sammlung, die dem Museum von dem schon leider verstorbenen Schöpfer des Breslauers Pantomimetheaters geschenkt wurde. Einen Besuch wert ist auch die Wangkirche, die sich auf dem Wege zur Schneekoppe – Sniezka, kurz vor dem Eingang zum Karkonoski Nationalpark befindet. Die Wangkirche ist die architektonische Perle der skandinavischen Holzbaukunst aus dem 13. Jahrhundert.
Ihre Besonderheit bestätigt die Tatsache, dass zum Bau dieser Konstruktion kein einziger Metallstift benutzt wurde.

Krummhübel eignet sich am besten als guter Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege durch das Gebirge des Karkonoski-Nationalparks. Es gibt sechs verschiedene Routen, die zur Schneekoppe führen. Die Schneekoppe ist das wichtigste Ziel der meisten Wanderer. In der Stadt befinden sich ein Sessellift, zwei Skipisten, eine Sprungschanze und zahlreiche Skilifte.

Die Landschaft von Krümmhubel hat sehr viel Interessantes zu bieten. Schöne Flüsse, Wasserfälle und bezaubernde malerische Felsformationen des Riesengebirges trifft man fast an jeder Ecke. Den Atem verschlagen postglaziale Talgründe, von steilen Felsen umgeben. In Krummhübel gibt es 17 postglaziale Talgründe.
Auf polnischer Seite sind es Sniezne Kotly (Maly i Duzy), Czarny Kociol, Kotly Malego i Wielkiego Stawu und Kociol Lomniczki.

 

GEOGRAFIE

Die Gemeinde Krummhübel ist eine typische Berggemeinde – sie liegt nämlich im Riesengebirge im Lomnitztal und bei den Zuflüssen vom Fluss Lomnitz am Fusse der Schneekoppe. Der Ort liegt in der Woiewodschaft Niederschlesien, seine Einwohnerzahl beträgt ca. 6000 Personen.
Die Stadt ist auf der Höhe von 480m bis 885m ü.d.Meer gelegen. Krummhübel ist 15 km von Jelenia Gora entfernt. Das Gelände umfasst den schönsten östlichen Teil der Bergkette mit seinem höchsten Gipfel, die Schneekoppe. Die Berge Karkonosze gehören zu den höchsten Bergketten der Sudeten.

Krummhübel ist für sein einzigartiges heilendes, sehr wechselhaftes Hochgebirgsklima bekannt. Typisch für das Klima sind die relativ schnellen Wetterumschläge und häufige Niederschläge. Die Touristen sollten wissen, dass das Wetter in dieser Region sehr wechselhaft ist. Es kann ebenso sein, dass es momentan windig oder neblig wird.
Aber die ausgezeichnete Lage der Stadt, ein günstiges Klima und die Vorzüge der natürlichen Umwelt bewirken, dass Krummhübel das ganze Jahr hindurch ein bekanntes Sportzentrum und ein Erholungsort bleibt.

 

GESCHICHTE

Der Ursprung von Krummhübel stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Aus dieser Zeit stammen die unbestrittenen Beweise, die den Aufenthalt der Gold – und Edelsteingräber auf dem Gebiet des Ortes Sowia Dolina und auch in der heutigen Stadt Krummhübel bestätigen.
Aber die archäologische Forschung sagt auch, dass die Edelsteingräber schon früher auf diesem Gebiet aufgetaucht waren. Die Region war reich an Eisen- und Bleierzvorkommen und zog Siedler an.
In der Nähe von Krummhügel, am Fuße des Berges Grabowiec gab es im Mittelalter einen Platz des heidnischen Kultes. Es könnte sein, dass es ähnliche Plätze auch auf dem Gebiet der heutigen Stadt Krummhübel gab. Die Legende sagt, dass der höchste Berg, die Schneekoppe im Mittelalter von der damaligen Gesellschaft verehrt wurde. Die Entwicklung des Ortes im Mittelalter war direkt mit Metallindustrie verbunden und weil man Holz für die Bergstollen und Holzkohle für die zahlreichen Schmieden und Hüttenwerke brauchte, begann man massiv die Wälder zu roden. Die gerodeten Waldflächen wurden zu Weiden für das Vieh der Siedler.

Noch vor einhundert Jahren war Krummhübel ein sich gut entwickelndes industrielles Gebiet.

Auf dem Gipfel der Schneekoppe befindet sich eine Barockkapelle. Die im 17. Jahrhundert errichtete Kapelle wurde seinem Schutzpatron, dem heiligen Wawrzyniec, geweiht. Sie zieht viele Pilger an. Einmal im Jahr wird dort ein Gottesdienst abgehalten. Während des dreijährigen Krieg kamen hier die tschechischen Protestanten an, um eine Zuflucht zu finden. So begann auf diesem Gebiet eine Dissidentenbewegung. Dank der Bewegung hat sich in Krummhübel die Volksmedizin entwickelt.

Mit dem Ausbau der Verkehrswege zwischen Krummhübel und Jelenia Gora im Jahr 1895 kamen immer mehr Touristen in die Region. Der Förderung des Tourismus diente auch der in dieser Zeit gegründete Riesengebirgsverein. Zu seinen Aufgaben gehörten das Anlegen und die Kennzeichnung von Wanderwegen. Bereits vor dem ersten Weltkrieg, am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Rodelbahnen, Sprungschanzen und Skipisten angelegt.

Krummhübel wurde nach dieser Zeit zum Austragungsort internationaler Sportmeisterschaften. Hier tauchten die ersten Liebhaber des Wintersports auf. Der Aufbau des Sesselliftes trug dazu bei, dass Krummhübel zu einem der wichtigsten Ferienorte geworden ist.

Im Jahr 1884, durch die Vermittlung der Gräfin Friederike von Reden aus Buchwald kam nach Krummhübel die Wangkirche. Heutzutage gehört die Kirche der protestantischen Gemeinde von Krummhübel. Sonntags wird in den Gottesdiensten für die deutschen Besucher in deutscher Sprache gepredigt.

Erst seit den 70er Jahren ist Krummhübel nicht mehr ein solcher Ort, in dem die Häuser unordentlich angelegt sind. Örtliche Bewohner bemerkten sehr schnell die Vorteile der nahen Nachbarschaft mit der Schneekoppe und haben ihre Häuser und das ganze Dorf angemessen angepasst. Nächste Investitionen, die in weiteren Jahren folgten, veränderten leider das ländliche Bild des Ortes. Heutzutage befinden sich alle Häuser an jener Hauptstraße, die Konstytucja 3 Maja-Straße heisst.

Im Jahre 1960 erhielt Krummhübel das Stadtrecht. Seit dieser Zeit hat Krummhübel als internationales Touristikzentrum an Bedeutung gewonnen.

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